Dieser Aufsatz befasst sich mit Hans Magnus Enzensbegers Gedicht „Schöner Sonntag“, das 1995 in der Sammlung „Kiosk“ veröffentlicht wurde und das der Autor mit dem Titel „Nice Sunday“ ins Englische übertragen hat. „Nice Sunday“ gehört zu den acht Selbstübersetzungen, die in der englischen Ausgabe „Kiosk“ (1997, 1999) erschienen sind. Grimm führt „Nice Sunday“ als Beispiel für eine „Bereicherung“ eines Gedichts „durch ihre Übertragung“ an, wobei er auf einige Unterschiede zwischen der deutschen und der englischen Fassung aufmerksam macht (Grimm 2005: 39-41). Hier soll die Analyse der Varianten zwischen Ausgangs- und Zieltext mit der Interpretation der beiden Texte verbunden werden, indem außer der Typologie der Varianten, auch ihre Logik und ihre Effekte untersucht werden sollen. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, welche sprachlichen Merkmale auf die Poetik und auf die stilistischen Mittel des Selbstübersetzers oder auf seine Auffassung vom Übersetzen zurückgeführt werden können, und welche hingegen dem Überführen des Textes von einem literarischen Polysystem (Even-Zohar 1978a, 1978b: 21 ff.) in das andere zugeschrieben werden können (vgl. Perry 1981 ziert in Grutman 2018: 11 und Anselmi 2018: 6-7).

Hans Magnus Enzensberger als Selbstübersetzer: zum Gedicht „Schöner Sonntag“/“Nice Sunday“

Alessandra D'Atena
2021-01-01

Abstract

Dieser Aufsatz befasst sich mit Hans Magnus Enzensbegers Gedicht „Schöner Sonntag“, das 1995 in der Sammlung „Kiosk“ veröffentlicht wurde und das der Autor mit dem Titel „Nice Sunday“ ins Englische übertragen hat. „Nice Sunday“ gehört zu den acht Selbstübersetzungen, die in der englischen Ausgabe „Kiosk“ (1997, 1999) erschienen sind. Grimm führt „Nice Sunday“ als Beispiel für eine „Bereicherung“ eines Gedichts „durch ihre Übertragung“ an, wobei er auf einige Unterschiede zwischen der deutschen und der englischen Fassung aufmerksam macht (Grimm 2005: 39-41). Hier soll die Analyse der Varianten zwischen Ausgangs- und Zieltext mit der Interpretation der beiden Texte verbunden werden, indem außer der Typologie der Varianten, auch ihre Logik und ihre Effekte untersucht werden sollen. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, welche sprachlichen Merkmale auf die Poetik und auf die stilistischen Mittel des Selbstübersetzers oder auf seine Auffassung vom Übersetzen zurückgeführt werden können, und welche hingegen dem Überführen des Textes von einem literarischen Polysystem (Even-Zohar 1978a, 1978b: 21 ff.) in das andere zugeschrieben werden können (vgl. Perry 1981 ziert in Grutman 2018: 11 und Anselmi 2018: 6-7).
2021
978-3-0343-4193-6
File in questo prodotto:
File Dimensione Formato  
D'Atena,+H_M_Enzensberger+Selbstübersetzer.pdf

solo utenti autorizzati

Descrizione: Contributo
Tipologia: Documento in Post-print
Licenza: Copyright dell'editore
Dimensione 2.42 MB
Formato Adobe PDF
2.42 MB Adobe PDF   Visualizza/Apri   Richiedi una copia

I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.

Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/11580/85083
Citazioni
  • ???jsp.display-item.citation.pmc??? ND
  • Scopus ND
social impact